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Presse

2. März 2018

Mehr Lebensqualität im "Land zum Leben" - Mobilität mit Zukunft im ländlichen Raum

Bisher ist es Normalität, dass der öffentliche Personennahverkehr im ländlichen Raum im Wesentlichen aus dem Schülerverkehr besteht. Das bedeutet, dass die Menschen ohne privaten PKW ihr Dorf mit öffentlichen Verkehrsmitteln ggf. nur einmal täglich zu einer bestimmten Zeit verlassen können und auch nur eine Möglichkeit für die Rückfahrt haben. Arztbesuche, Einkauf etc. werden damit auf einen bestimmten Zeitpunkt beschränkt bzw. sind in den Schulferien überhaupt nicht möglich. Zudem sind Fahrten zur Arbeit ohne privaten PKW bei Vollzeittätigkeiten faktisch ausgeschlossen.

 

"Die Landkreise wollen dies ändern, indem ein flächendeckendes Rufbussystem eingeführt wird.", sagt Landrat Rolf Christiansen, Vorsitzender des Landkreistages Mecklenburg-Vorpommern. "Ziel ist, jedes Dorf im Ein- bis Zweistundentakt an den öffentlichen Nahverkehr anzubinden, auch in den Ferien, an den Wochenenden und Feiertagen. Voraussetzung dafür ist lediglich, dass die Mitreisenden ihre Fahrten mindestens zwei Stunden vor Abfahrt (telefonisch oder per E-Mail) anmelden", erklärt Rolf Christiansen.

 

"In einigen Landkreisen gibt es bereits Modellregionen, in einem Landkreis wird flächendeckend ein Rufbussystem vorgehalten. Die Ansätze sind vielversprechend, weil damit die Lebensqualität im ländlichen Raum erheblich erhöht wird und die Mehrkosten überschaubar sind. Daher haben wir heute mit der Staatssekretärin Ina-Maria Ulbrich aus dem Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern darüber gesprochen, wie das Land die Landkreise dabei unterstützen kann, ein flächendeckendes Rufbussystem einzuführen „Dabei steht aus unserer Sicht insbesondere die Vernetzung der Rufbussysteme zwischen den Landkreisen im Vordergrund. Wir stellen uns vor, dass alle Rufbusse in Mecklenburg-Vorpommern über eine Telefonnummer bzw. eine Internetseite bestellt werden können, auf der auch alle Verbindungen einschließlich der Kosten abrufbar sind.", erläutert Matthias Köpp, Geschäftsführer des Landkreistages Mecklenburg-Vorpommern die Perspektiven.

Er betont zudem: "Uns klar, dass sich ein solches Vorhaben nicht von heute auf morgen realisieren lässt. Wir werden uns aber dieser schwierigen Aufgabe stellen, weil die ganz große Mehrheit bei uns in Mecklenburg-Vorpommern im ländlichen Raum lebt. Diese Menschen haben das Recht auf gleichwertige Lebensverhältnisse", betont Matthias Köpp, Geschäftsführer des Landkreistages Mecklenburg-Vorpommern.

 


„Für die öffentliche Mobilität im ländlichen Raum ist „integriert“ der Schlüsselbegriff. Die verschiedenen Verkehrsträger müssen stärker miteinander vernetzt werden“, sagt Staatsekretärin Ina-Maria Ulbrich. „Die Landkreise als Aufgabenträger für den ÖPNV haben es in der Hand, einen bedarfsgerechten ÖPNV zu organisieren und erhalten dazu neben den Förderungen für Investitionen und die Anschaffung von Bussen finanzielle Zuweisungen des Landes. Das ist der Rahmen, in dem wir uns bewegen.“

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